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Phoenix 96
Die Datenbank an ihrer Seite

Schon kurz nach der ersten Veröffentlichung im Jahre 1989 schlug das relationale Datenbanksystem Phoenix erste Wellen. Heute ist es in der ATARI-Szene das etablierte relationale Datenbanksystem. Auch seine Windows-Version kann sich sehen lassen und hält im Vergleich den Produkten der Giganten stand.

Phoenix besteht aus zwei Programmen, dem Manager, mit dem die Daten bearbeitet werden und dem Designer, mit dem die Struktur der Datenbank festgelegt wird. Die Trennung in zwei Programme hat den Vorteil, daß man weniger Speicher zur täglichen Arbeit benötigt, denn der Ballast des Designers wäre nur in wenigen Fällen nützlich und es gibt auch Sicherheitsaspekte, auf die wir weiter unten näher eingehen.

Datentypen
Phoenix ist die Datenbank für jede Art von Daten. Alle gängigen Datentypen von Text bis Grafik und Sound lassen sich verwalten. Textfelder, in denen Volltextsuche erlaubt ist, sind ebenso vorhanden, wie BLOB-Felder, die im Prinzip beliebige Daten halten können und die vornehmlich für die Speicherung von Sound-Daten (beispielsweise im WAV-Format) genutzt werden.

Der Datenbankkern - ein wenig Theorie
Phoenix ist nach dem Modell einer relationalen Datenbank organisiert. Das bedeutet, daß eine Datenbank aus Tabellen besteht, die Tabellen ihrerseits aus Feldern. Über komplexe Regeln läßt sich im Datenbank- Designer meist einfach per Mausklick festlegen, in welchen Beziehungen die Daten zueinander stehen.

Zu theoretisch? Kein Problem. Angenommen, eine CD-Sammlung soll verwaltet werden. Man legt eine Tabelle an, die den Namen der CD, den Namen der Gruppe, eine CD-Nummer und die Spielzeit enthält. Da auf einer CD eine unterschiedliche Anzahl von Titeln sein kann, steckt man diese nicht in die starre Maske, die man mit einer einzelnen Tabelle hätte, sondern speichert sie in einer weiteren Tabelle. Diese Tabelle enthält zwei Felder. Eines für den Namen eines Titels und das andere für die CD-Nummer.

Nun schafft man eine Beziehung zwischen den beiden Tabellen. Dazu zieht man im Phoenix-Designer einfach nur einen Pfeil mit der Maus, der von der CD-Nummer in der ersten Tabelle auf die CD-Nummer in der zweiten Tabelle zeigt. Mit dieser simplen Maus-Operation hat man schon eine Menge Regeln festgelegt.

Diese jetzt geschaffene Relation sorgt dafür, daß sich in einer Verbundmaske oben die Daten zur CD anzeigen lassen und unten auf der Maske in einer scrollbaren Liste die Titel auf der CD angezeigt werden können. Unabhängig davon, ob es sich um eine Maxi-CD oder ein Doppelalbum handelt. Außerdem ist es ein leichtes, mit der zweiten Tabelle eine alphabetische Übersicht über alle vorhandenen Titel zu erzeugen.

Phoenix wacht aber auch über die referentielle Integrität. Was soll das schon wieder sein? So unaussprechlich und kompliziert dieser Begriff ist, so wichtig ist er aber auch. Mit der Integrität legen Sie fest, was passieren soll, wenn aus der ersten Tabelle Daten beispielsweise gelöscht werden. Dazu lassen sich wiederum Regeln festlegen.

Sie können zum Beispiel bestimmen, daß Daten aus Tabelle eins nicht gelöscht werden dürfen, wenn es noch Daten in Tabelle zwei gibt, die sich darauf beziehen. Oder Sie legen fest, daß bei Löschung eines Datensatzes in Tabelle eins alle Daten in Tabelle zwei gelöscht werden, die sich darauf beziehen. Konkret würden Sie damit bestimmen, daß bei Löschung einer CD dann alle Titel aus der Titel-Tabelle ebenfalls entfernt werden. Keine Angst! Phoenix kümmert sich nachher schon selbst automatisch darum. Sie legen diese Regel nur einmal im Datenbank-Designer fest.

Reports und Abfragen
Mit Abfragen können Sie beliebige Selektionen in Ihren Daten vornehmen. Das Ergebnis einer Abfrage können Sie in ein Klemmbrett packen, das die selektierten Daten enthält. Mit dieser Ergebnismenge lassen sich dann wieder die unterschiedlichsten Operationen ausführen. Die häufigste ist sicher die, daß sie das Klemmbrett mit dem Ergebnis zum Ausdrucken auf einen Report ziehen.

Abfragen werden durch Query by Example (QBE) definiert. Das bedeutet, daß eine leere Tabelle erscheint und man dann einfach in die Felder, die für die Abfrage interessant sind, die Werte einträgt, die abgefragt werden sollen. Sollen in unserer CD-Datenbank, die CDs der Gruppen Supertramp, Pink Floyd und Genesis ermittelt werden, dann schreibt man in der Abfragentabelle einfach in der Spalte Gruppenname die Namen dieser drei Gruppen untereinander.

QBE setzt dies in eine logische ODER-Abfrage in der internen SQL- Abfragesprache um, doch darum müssen Sie sich nicht weiter kümmern.

Reports sind im Prinzip Formatierungsanweisungen, in denen man festlegt, welche Daten und in welcher Form sie ausgegeben werden sollen. Reports sind sehr flexibel und lassen sich auf Bildschirm, Drucker oder auch in eine Datei ausgeben. Insbesondere die Ausgabemöglichkeit in eine Datei sorgt dafür, daß Daten problemlos auch in andere Programme transportiert werden können.

Ein Spezialfall eines solchen Reports wäre unter MagiC, daß der Report die Daten in eine Datei c:\clipbrd\scrap.txt ausgibt. Da das unter MagiC das System-Klemmbrett ist, lassen sich die Daten, die dort in beliebiger Formatierung durch den Report abgelegt wurden, in jedem anderen Programm mit einer simplen Paste-Operation (drücken von CTRL-V) verwenden.

Masken
Die Eingabe der Daten erfolgt über Masken. Masken können mit dem Designer frei definiert werden und auch Grafikelemente oder Bitmap- Grafiken zur Verbesserung des Interfaces enthalten.

Mit Verbundmasken lassen sich die Daten einer anderen Tabelle in Maskenform oder in Form einer scrollbaren Liste einblenden.

Aktionsknöpfe erleichtern die Arbeit ungemein und können jede Menge Funktionen auf einen Mausklick konzentrieren. Ein Aktionsknopf kann auf jeder beliebigen Stelle der Maske gesetzt werden und man kann damit Abfragen, Verzweigungen in andere Tabellen oder das Starten von Batches oder Reports verknüpfen.

Um bei dem Beispiel von vorhin zu bleiben: Ein Aktionsknopf kann dafür sorgen, daß verschiedene Felder aus der Maske zusammen in das Systemklemmbrett befördert werden, ohne daß man sie vorher explizit selektieren müßte.

Für die Gestaltung der Masken und der Bedienoberfläche lassen sich die Systemfolnts einsetzen. Bei installiertem NVDI also auch GDOS- und TrueType-Vektorfonts.

Sortierung
Phoenix beherrscht alle Formen der Sortierung. Aufsteigend, absteigend, nach beliebigen Feldern, mehrere Felder kombiniert etc. Mit Multi-Indizes, lassen sich Daten direkt nach mehreren Feldern geordnet anzeigen. Die signifikante Länge ist durch den Benutzer definerbar.

Zu deutsch: In einer Adressverwaltung kann ein Multi-Index auf Name und Vorname gelegt werden. Dann sind die Müllers innerhalb ihrer Namensgruppe auch alphabetisch nach Vornamen sortiert. Um die Indexdatei aber nicht zu groß werden zu lassen, ändert man die signifikante Länge und sagt Phoenix, daß es in der Praxis reicht, wenn für den Multi-Index nicht das Namensfeld in voller Länge mit 30 Zeichen, sondern nur 20 davon und beim Vornamen nur 15 statt 20 Zeichen gespeichert werden.

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