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Etwas Geschichte Mit Signum!3 erschien der lange erwartete Nachfolger des weit verbreiteten Textsystems Signum!2. In die Entwicklung des neuen Programms flossen die Erfahrungen seit dem Erscheinen der ersten Version 1986 ein. Signum!3 bot gegenüber Signum!2 über 180 wesentliche Funktionserweiterungen. Nach vier Jahren gründlicher Entwicklungsarbeit und einer langen Betatest-Phase erscheint es im Dezember 1991. Und es bietet sensationelle Neuigkeiten. Funktionsumfang ist aber nicht alles. Befragt man die Benutzer des Systems, dann hört man immer wieder zwei Dinge, die sie besonders schätzen. Zum einen die unglaubliche Stabilität des Programms, die wirklich legendäre Züge erreichte. Zum anderen die Tatsache, daß Signum dem Benutzer niemals Dinge "untersagt". Es gibt für alles eine Lösung und wenn man mal gar nicht weiß wie es gehen soll, dann knipst man die automatische Formatierung für einen Absatz mal aus und klebt das was man haben will einfach da hin wo es sein soll und basta. Der Geist von Signum!2 lebt weiter. Signum!4 ist nicht ganz so revolutionär wie der Einschnitt, der mit Signum!3 kam, aber immerhin wurde das Pixelfontkonzept durch standardisierte Vektorfonts ergänzt. TrueType- GDOS- und PostScript- Fonts winken! Signum und die Druckqualität Signum ist ein Textprogramm, das sich besonders durch seine außergewöhnlichen Anwendungsmöglichkeiten auszeichnet. Durch Signum!2 wurden Maßstäbe gesetzt. So wie es bei Druckertests zum Referenzprogramm wurde, hat sich der Begriff der Signum-Qualität eingebürgert, wenn man von besonders hoher Qualität der Druckausgabe spricht. Unerreicht sind bis heute sowohl die Qualität, als auch die Geschwindigkeit und das dritte legendäre Merkmal: Die absolute Zuverlässigkeit des Programms, die Tausende von Benutzern zu schätzen gelernt haben. In dieser Tradition steht auch Signum!4. Die bekannte Druckqualität z.B. wurde durch sogenanntes "pair kerning" und andere Maßnahmen noch einmal gesteigert. Die Geschwindigkeit der Druckausgabe nahm zu. Die Fonts Signum verfolgt ein einzigartiges eigenes Fontkonzept. Der Text wird mit proportionalen Zeichensätzen, sogenannten "Fonts" geschrieben. Der Benutzer kann die üblichen TrueType-, GDOS- oder auch PostScript- Fonts verwenden (in Verbindung mit NVDI, bzw. dessen PostScript- Modul). Diese sogenannten Vektorfonts haben den Vorteil, daß sie in beliebigen Größen verfügbar sind, aber auch den Nachteil, daß ihre Qualität abnimmt, je kleiner das Darstellungsraster wird. Insbesondere auf dem Bildschirm kommt es zu Ungenauigkeiten, aber auch auf Druckern, die im unteren Auflösungsbereich arbeiten, also insbesondere Nadel- und Tintenstrahldrucker. Deshalb gibt es eine große Zahl von handoptimierten Pixelfonts, die optimale Druckqualität erreichen. Pixelfonts im Signum!2- und Signum!3-Format sind verwendbar. Sie haben eine hohe typografische Qualität und es gibt sie für alle möglichen Einsatzgebiete. Es werden Fonts in Auflösungen von 240 DPI (9-Nadel-Drucker), 300 DPI (z.B. HP-DeskJet oder 300-DPI- Laserdrucker) und 360 DPI (24-Nadel-Drucker) angeboten. Ein weiterer unbestreitbarer Vorteil (neben der unschlagbaren Qualität auf niedrigen Auflösungen), den die Pixelfonts bieten, ist ihre simple Veränderbarkeit. Mit Signum erhält man einen Fonteditor, der ein kleines Malprogramm für Schriften ist. Wenn Sie also ein exotisches Sonderzeichen benötigen, weil Sie sich zum Beispiel der Genealogie oder der Astrologie verschrieben haben, dann basteln Sie es sich damit einfach. Und mit einfach ist auch wirklich einfach gemeint! Jeder Punkt, den man in der Druckmatrix eines Zeichens malt, wird genau so vom Drucker gesetzt. Anders als bei Vektorfonts müssen Sie nicht verstehen, was eine Bezierkurve oder was Stützpunkte sind. Sie malen einfach drauf los und der Drucker wird das zu Papier bringen, was Sie sich vorgestellt haben. Mit dem ausgefeilten Pair-Kerning werden Pixelfonts noch weiter optimiert. Hier kann man einstellen, daß z.B. der Abstand zwischen "T" und "e" ein anderer sein soll wie zwischen "R" und "e". Die Pixelfonts verfügen über Tabellen mit bis zu 10000 Einträgen solcher Kerningpärchen, um eine optimale Ausgewogenheit der Schrift zu gewähren. Typische Vektorfonts haben übrigens etwa 300 solcher Einträge. Signum und Fremdsprachen Insgesamt kann aus über 1000 verschiedenen handoptimierten Schriften ausgewählt werden. Mehr als 60 verschiedene Sprachen lassen sich damit schreiben. Zum Beispiel auch Arabisch oder Hebräisch (von rechts nach links). Liegt dabei ein Font im Signum!3-Format vor, dann wählt Signum sogar die Schreibrichtung automatisch. Sie wollen ein einzelnes hebräisches Wort in einen deutschen Text einfügen? Kein Problem. Den hebräischen Font wählen, das Wort tippen (es geht nun von rechts nach links), den deutschen Font wählen, weiterschreiben. Für die Eingabe von fremdsprachlichen Texten bietet Signum die Verwendung sogenannter Kombitasten. Dabei wird aus "'" und "a" das Zeichen " " oder aus "<" und "=" wird "ó" (kleiner/gleich-Zeichen). Solche Kombinationen sind frei definierbar, so daß Sie die Tastatur für Ihren Einsatzzweck konfigurieren können. Signum hat aber noch mehr Tricks auf Lager, die allen helfen werden, die mit Sonderzeichen (und das fängt ja schon mit französischen Texten an) zu tun haben.
Das Konzept Doch werfen wir einen Blick auf das gesamte Konzept. Signum erlaubt dem Benutzer, Text an jede beliebige Position zu setzen. Dies ist ideal für Formeln oder auch für den Satz von Noten. Soll nur normaler Fließtext erfaßt werden, dann kann die automatische Formatierung gewählt werden. Dabei wird der Text bereits bei der Eingabe in seine endgültige Form gebracht. Dies gilt sowohl für die einzelnen Zeilen und Absätze, als auch für die Seiteneinteilung. Die automatische Silbentrennung nimmt dem Benutzer dabei sehr viel Arbeit ab. Sie kann mit einem umfangreichen Silbentrennungslexikon ergänzt werden, in dem über 23000 Trennungsausnahmen erfaßt sind. Selbst knifflige Dinge, wie Konsonantenverdreifachung etc. sind dann kein Problem mehr. Sollen Veränderungen am Text vorgenommen werden, zeigt sich Signum von seiner besten Seite. Bequem können mit der Maus die zu bearbeitenden Bereiche selektiert werden oder auch per Tastatur, ganz nach Gusto. Worte, Sätze, Nebensätze, Zeilen oder Absätze lassen sich dadurch schnell kopieren, löschen oder umstellen. Die Formatierung des Textes wird von sogenannten Linealen bestimmt. Diese können so eingestellt werden, daß der Text automatisch im Blocksatz eingerückt erscheint, zentriert wird, oder bestimmte Zeilenabstände, Zeichensätze oder Zeichenattribute einhält. Die ganze Vielfalt aufzulisten würde den Rahmen sprengen. Eins ist jedoch sicher: Signum nimmt Ihnen hier den entscheidenden Teil der Arbeit ab. Die Krönung des Linealkonzeptes sind dabei sogenannte Kopplungsringe. In einem Kopplungsring werden Lineale eines bestimmten Namens miteinander verbunden, so daß Änderungen an einem beliebigen Lineal im Kopplungsring sich sofort auf alle daran angekoppelten Lineale übertragen. Sie müssen dazu nicht jede neu zu formatierende Stelle im Text einzeln aufsuchen. Nach der Eingabe des Textes will man natürlich zwei Dinge wissen. Erstens: Ist er fehlerfrei? Und zweitens: Wie sieht er aus? Für die Fehlersuche kann eine Rechtschreibhilfe eingesetzt werden. Die Gesamtwirkung des Textes kann man mit der Seitenübersicht ermitteln. Sie zeigt den Text fertig formatiert an. Auf Wunsch auch in drei Verkleinerungsstufen. Vor allem wenn der Spaltensatz eingesetzt wird, kommt der Übersichtsmodus zum Zug. Hier kann man nämlich sofort kontrollieren, wie Signum den eingegebenen Text automatisch in das vorgegebene Spaltenlayout fließen läßt. DTP mit Signum? Naja, vielleicht ein bißchen. Für den Hausgebrauch ist es jedenfalls sehr gut zu gebrauchen. Um den letzten Schliff in den Text zu bekommen, können Linien für Tabellen oder auch Rahmen für Spalten oder ganze Seiten direkt in Signum mit einem eingebauten Vektor-Zeichenteil gezeichnet werden. Der Zeichenteil kann noch sehr viel mehr, aber das führt nun zu weit. Wichtig ist nur, daß der Ausdruck der Grafikelemente immer mit der Auflösung des Druckers erfolgt und somit auch bei schrägen Linien keine Treppen und Zacken mehr zu sehen sind. Es dürfen natürlich auch Bilder aus anderen Programmen geladen und im Text platziert werden. Für Tabellen gibt es umfangreiche Linealoptionen, mit denen sehr komplexe Möglichkeiten bis zum automatischen Einfärben der Tabellenspalten oder -zeilen einhergehen. Signum und Formeln Für die Bearbeitung von Formeln steht ein spezieller Formeleditmodus zur Verfügung, der "mitdenkt" und dem Benutzer das Leben leicht macht, auch wenn es daran geht, komplexe Formeln einzugeben. Signum arbeitet nicht über einen Formeleditor, in dem die Formeln in einer Pseudosprache eingegeben und dessen Funktionsweise vom Benutzer erst einmal begriffen werden muß. Die Formel kann direkt in den Text gesetzt werden, so wie man sie gerne hätte. Das bedeutet, daß man den Formelsatz nicht verstehen muß. Man kann einfach so tippen wie man möchte. Gerade für Formeln, aber auch für andere Anwendungen, bietet sich die Bausteinverwaltung an. Hier können Sie häufig benötigten Texten, Grafiken oder auch Formelteilen einen Namen geben und diese dann bei Bedarf abrufen. Für Chemiker steht ein sehr umfangreiches Paket namens MChem mit hunderten von Makros und Bausteinen zur Verfügung. Damit zieht man komplexe Molekülstrukturen einfach nur aus der Bausteinliste und setzt sie nach einem ausgeklügelten Baukastensystem einfach zusammen. Bestechend einfach und dennoch bestechend komplex. Ebenso gibt es die Sammlung ChemApp, die eine wahre Fundgrube mit Grafiken chemischer Apparaturen ist. Für Schule, Studium und Beruf ist dieses Paket gleichermaßen geeignet. Weitere Funktionen Nun sind wir bei den Programmteilen angekommen, die jeden interessieren, der mehr als nur einen kurzen Text schreiben möchte. Hier entfaltet Signum echte Stärken. Die Fuß- und Endnotenverwaltung beispielsweise greift dem Benutzer unter die Arme, wo es geht. Sie verwendet automatisch die richtigen Zeichensätze und numeriert sofort durch oder auch um, wenn es sein muß. Und wenn Sie es sich zwischendurch mal anders überlegen, dann werden aus Fußnoten auch mal Endnoten oder anders herum. Inhalts- und Indexverzeichnisse lassen sich mindestens ebenso einfach und automatisch erzeugen. Inhalt, Index und Endnoten können auch für mehrere Dokumentdateien benutzt werden. Das heißt, daß beispielsweise der Index auch für einen Text mit 1000 Seiten, der auf mehrere Dateien verteilt ist, erzeugt werden kann. Signum kann zeilenweise oder absatzweise sortieren. Acht Farben stehen für die Einfärbung von Texten und 64 Farben für Tabellen oder Grafikelemente zur Verfügung. Acht Tabulatortypen helfen beim korrekten Setzen der Information. Optional kann der Ziffernblock (je nach Font) mit unproportionalen Ziffern bestückt werden, so daß Zahlenreihen auch korrekt untereinander stehen. Drucken mit Signum Das Druckprogramm setzt ebenfalls neue Maßstäbe. Die Seite kann gedreht ausgegeben (A4 quer) und vergrößert oder verkleinert werden. Mit der speicherbaren Warteschlange kann der Ausdruck mehrerer Dokumente am Stück gesteuert werden. Treiber für nahezu alle Druckertypen sind vorhanden. Über eine spezielle GDOS-Ausgabe kann in Verbindung mit NVDI sogar ein Apple- Quickdraw-Drucker im Appletalk-Netzwerk angesteuert werden. Und dies ab der Version 4.2 auch in Farbe. Netzwerkdrucker in Novell- oder Win 95-Netzwerken sind natürlich auch kein Problem. Ein Spooler wird mitgeliefert und kann eingesetzt werden, falls das Betriebssystem eine solche Funktion nicht ohnehin zur Verfügung stellt. Ein paar Stichworte zum Schluß Zum Abschluß seien noch ein paar Stichworte aufgezählt, um einen Eindruck der weiteren Funktionen von Signum!4 zu vermitteln: Tabulatoren (rechts-, linksbündig oder dezimal), Bemaßung horizontal und vertikal in Zoll oder Zentimeter, Bausteinverwaltung (für Text-, Grafik- oder Formelbausteine), Makroprogrammierung (bis zu 1000 Makros), Laden von Signum!2-Texten, ASCII laden und speichern, Laden beliebig großer Bilder (IMG), Zugriff zu GEM-Accessories, eigene Accessories (Mausbeschleuniger und Formatierungsprogramm für Disketten), Fonteditor zum Zeichnen eigener Symbole oder Fonts, Spooler zur Beschleunigung der Druckausgabe, Screencopy-Programm, gedrehter oder invertierter Text (im Grafikteil), feine interne Bemaßung in 1/540 Zoll, Undo-Funktion, automatischer Schreibrichtungswechsel, Paßwortschutz für Dokumente, Suchen und Ersetzen auch für Formeln, Druckrandvorgabe für dokumentabhängige Druckränder, 224 Zeichen pro Pixel-Zeichensatz, korrekte typografische Zeichen (Anführungszeichen, Gedankenstrich, etc.), gepackte Druckdaten möglich (z.B. EPSON LQ-570 oder HP-DeskJet), Draft-Ausdruck für schnelle Korrektur und vieles mehr. |
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Signum in der Theologie |
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