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Die Datenbank an ihrer Seite

Phoenix besteht aus zwei Programmen, dem Manager, mit dem die Daten bearbeitet werden und dem Designer, mit dem die Struktur der Datenbank festgelegt wird. Die Trennung in zwei Programme hat den Vorteil, daß man weniger Speicher zur täglichen Arbeit benötigt, denn der Ballast des Designers wäre nur in wenigen Fällen nützlich und es gibt auch Sicherheitsaspekte, auf die wir weiter unten näher eingehen.

Datentypen

Phoenix ist die Datenbank für jede Art von Daten. Alle gängigen Datentypen von Text bis Grafik und Sound lassen sich verwalten. Textfelder, in denen Volltextsuche erlaubt ist, sind ebenso vorhanden, wie BLOB-Felder, die im Prinzip beliebige Daten halten können und die vornehmlich für die Speicherung von Sound-Daten (beispielsweise im WAV-Format) genutzt werden.

Der Datenbankkern - ein wenig Theorie

Phoenix ist nach dem Modell einer relationalen Datenbank organisiert. Das bedeutet, daß eine Datenbank aus Tabellen besteht, die Tabellen ihrerseits aus Feldern. Über komplexe Regeln läßt sich im Datenbank- Designer meist einfach per Mausklick festlegen, in welchen Beziehungen die Daten zueinander stehen.

Zu theoretisch? Kein Problem. Angenommen, eine CD-Sammlung soll verwaltet werden. Man legt eine Tabelle an, die den Namen der CD, den Namen der Gruppe, eine CD-Nummer und die Spielzeit enthält. Da auf einer CD eine unterschiedliche Anzahl von Titeln sein kann, steckt man diese nicht in die starre Maske, die man mit einer einzelnen Tabelle hätte, sondern speichert sie in einer weiteren Tabelle. Diese Tabelle enthält zwei Felder. Eines für den Namen eines Titels und das andere für die CD-Nummer.

Nun schafft man eine Beziehung zwischen den beiden Tabellen. Dazu zieht man im Phoenix-Designer einfach nur einen Pfeil mit der Maus, der von der CD-Nummer in der ersten Tabelle auf die CD-Nummer in der zweiten Tabelle zeigt. Mit dieser simplen Maus-Operation hat man schon eine Menge Regeln festgelegt.

Diese jetzt geschaffene Relation sorgt dafür, daß sich in einer Verbundmaske oben die Daten zur CD anzeigen lassen und unten auf der Maske in einer scrollbaren Liste die Titel auf der CD angezeigt werden können. Unabhängig davon, ob es sich um eine Maxi-CD oder ein Doppelalbum handelt. Außerdem ist es ein leichtes, mit der zweiten Tabelle eine alphabetische Übersicht über alle vorhandenen Titel zu erzeugen.

Phoenix wacht aber auch über die referentielle Integrität. Was soll das schon wieder sein? So unaussprechlich und kompliziert dieser Begriff ist, so wichtig ist er aber auch. Mit der Integrität legen Sie fest, was passieren soll, wenn aus der ersten Tabelle Daten beispielsweise gelöscht werden. Dazu lassen sich wiederum Regeln festlegen.

Sie können zum Beispiel bestimmen, daß Daten aus Tabelle eins nicht gelöscht werden dürfen, wenn es noch Daten in Tabelle zwei gibt, die sich darauf beziehen. Oder Sie legen fest, daß bei Löschung eines Datensatzes in Tabelle eins alle Daten in Tabelle zwei gelöscht werden, die sich darauf beziehen. Konkret würden Sie damit bestimmen, daß bei Löschung einer CD dann alle Titel aus der Titel-Tabelle ebenfalls entfernt werden. Keine Angst! Phoenix kümmert sich nachher schon selbst automatisch darum. Sie legen diese Regel nur einmal im Datenbank-Designer fest.

Reports und Abfragen

Mit Abfragen können Sie beliebige Selektionen in Ihren Daten vornehmen. Das Ergebnis einer Abfrage können Sie in ein Klemmbrett packen, das die selektierten Daten enthält. Mit dieser Ergebnismenge lassen sich dann wieder die unterschiedlichsten Operationen ausführen. Die häufigste ist sicher die, daß sie das Klemmbrett mit dem Ergebnis zum Ausdrucken auf einen Report ziehen.

Abfragen werden durch Query by Example (QBE) definiert. Das bedeutet, daß eine leere Tabelle erscheint und man dann einfach in die Felder, die für die Abfrage interessant sind, die Werte einträgt, die abgefragt werden sollen. Sollen in unserer CD-Datenbank, die CDs der Gruppen Supertramp, Pink Floyd und Genesis ermittelt werden, dann schreibt man in der Abfragentabelle einfach in der Spalte Gruppenname die Namen dieser drei Gruppen untereinander.

QBE setzt dies in eine logische ODER-Abfrage in der internen SQL- Abfragesprache um, doch darum müssen Sie sich nicht weiter kümmern.

Reports sind im Prinzip Formatierungsanweisungen, in denen man festlegt, welche Daten und in welcher Form sie ausgegeben werden sollen. Reports sind sehr flexibel und lassen sich auf Bildschirm, Drucker oder auch in eine Datei ausgeben. Insbesondere die Ausgabemöglichkeit in eine Datei sorgt dafür, daß Daten problemlos auch in andere Programme transportiert werden können.

Ein Spezialfall eines solchen Reports wäre unter MagiC, daß der Report die Daten in eine Datei c:\clipbrd\scrap.txt ausgibt. Da das unter MagiC das System-Klemmbrett ist, lassen sich die Daten, die dort in beliebiger Formatierung durch den Report abgelegt wurden, in jedem anderen Programm mit einer simplen Paste-Operation (drücken von CTRL-V) verwenden.

Masken

Die Eingabe der Daten erfolgt über Masken. Masken können mit dem Designer frei definiert werden und auch Grafikelemente oder Bitmap- Grafiken zur Verbesserung des Interfaces enthalten.

Mit Verbundmasken lassen sich die Daten einer anderen Tabelle in Maskenform oder in Form einer scrollbaren Liste einblenden.

Ein Beispiel für eine Verbundmaske in Phoenix (hier nur in schwarzweiß).

Aktionsknöpfe erleichtern die Arbeit ungemein und können jede Menge Funktionen auf einen Mausklick konzentrieren. Ein Aktionsknopf kann auf jeder beliebigen Stelle der Maske gesetzt werden und man kann damit Abfragen, Verzweigungen in andere Tabellen oder das Starten von Batches oder Reports verknüpfen.

Um bei dem Beispiel von vorhin zu bleiben: Ein Aktionsknopf kann dafür sorgen, daß verschiedene Felder aus der Maske zusammen in das Systemklemmbrett befördert werden, ohne daß man sie vorher explizit selektieren müßte.

Für die Gestaltung der Masken und der Bedienoberfläche lassen sich die Systemfolnts einsetzen. Bei installiertem NVDI also auch GDOS- und TrueType-Vektorfonts.

Sortierung

Phoenix beherrscht alle Formen der Sortierung. Aufsteigend, absteigend, nach beliebigen Feldern, mehrere Felder kombiniert etc. Mit Multi-Indizes, lassen sich Daten direkt nach mehreren Feldern geordnet anzeigen. Die signifikante Länge ist durch den Benutzer definerbar.

Zu deutsch: In einer Adressverwaltung kann ein Multi-Index auf Name und Vorname gelegt werden. Dann sind die Müllers innerhalb ihrer Namensgruppe auch alphabetisch nach Vornamen sortiert. Um die Indexdatei aber nicht zu groß werden zu lassen, ändert man die signifikante Länge und sagt Phoenix, daß es in der Praxis reicht, wenn für den Multi-Index nicht das Namensfeld in voller Länge mit 30 Zeichen, sondern nur 20 davon und beim Vornamen nur 15 statt 20 Zeichen gespeichert werden.

Bedienung

Einfachste Bedienung von komplexen Operationen machen das Programm so leistungsfähig, daß es allen Aufgaben gewachsen ist. Ein kleines Beispiel dazu:

Die Daten werden in Tabellenform angezeigt. Sie geben neue Adressen in eine Kundendatenbank ein und möchten jedem der neu eingegebenen Kunden, gleich noch Informationsmaterial zusenden. Nichts leichter als das. Sie öffnen die Eingabemaske, geben ihren Kunden ein und ziehen dann den neuen Datensatz einfach aus der Tabelle auf das Phoenix-Desktop. Hier entsteht jetzt ein Klemmbrett, in dem dieser eine Datensatz gespeichert ist.

Nun geben Sie weitere Datensätze ein und ziehen entweder jeweils einen Datensatz oder zum Schluß alle weiteren neuen Datensätze auf dieses Klemmbrett. Dann öffnen Sie den Report mit ihrem Druckformat für Etiketten und ziehen das Klemmbrett darauf. Schon werden die neuen Kundenadressen fein säuberlich auf Etiketten ausgegeben. Alles nach wenigen Mausklicks.

Rechenjobs

Mit Rechenjobs lassen Sie programmierte Jobs auf die Daten los, die Berechnungen, wie Aufsummieren von Feldern oder Ersetzen von Zeichenketten und ähnliche Aufgaben erledigen können.

Nahezu jede Form von automatisierter Veränderung eingegebener Daten läßt sich damit realisieren. Es würde zu weit führen, wenn wir jetzt auf alle Möglichkeiten der internen Programmiersprache eingingen. Es sei nur soviel gesagt. Die Sprache hat eine Pascal-ähnliche Struktur und verfügt über Variablen, Schleifen und Kontrollelemente wie if, then, else und so weiter.

Automatisierung/Batches

Natürlich gibt es bei der Verwaltung von Daten immer wiederkehrende Aufgaben, die man nicht jedesmal manuell zusammenbasteln will. Batches verbinden Rechenjobs, Abfragen und Reports zu einer Einheit.

Wenn Sie immer wieder die Kunden einer bestimmten Postleitzahlenregion anschreiben wollen, dann definieren Sie einen Batch, der die entsprechende Abfrage startet und danach die selektierten Datensätze dem Report übergibt, der für Etiketten zuständig ist.

Beim Öffnen einer Datenbank wird übrigens, sofern vorhanden, der Autoexec-Batch ausgeführt, der beispielsweise verschiedene Masken öffnen kann oder bestimmte Tabellen gleich anzeigt.

Datenspeicherung

Phoenix veranstaltet kein Sammelsurium von Dateien auf Ihrer Platte. Eine Phoenix-Datenbank besteht immer aus zwei Dateien. Die eine enthält die Daten aller Tabellen, die Abfragen, die Batches, Reports, Rechenjobs, Masken und eben alles, was die Datenbank definiert. Die andere enthält alle Indizes.

Eine Datensicherung wird damit stark erleichtert. Außerdem behält man den Überblick. Die Indexdatei muß man nicht sichern, da diese jederzeit neu generiert werden kann.

Multitasking

Ein interner Multitaskingkern erlaubt es weiterzuarbeiten, selbst wenn zeitintensive Arbeiten zu erledigen sind. Unabhängig von Multitaskingeigenschaften des Betriebssystems organisiert Phoenix seine eigenen Prozesse. Davon können bis zu sechs parallel gestartet werden. Wenn also langwierige Druckjobs laufen oder komplexe Sortieraufgaben mit großen Datenbeständen abgearbeitet werden, ist es dennoch möglich weiterzuarbeiten.

Den Hintergrundprozessen kann der Benutzer selbst Prioritäten zuordnen. Sie entscheiden also selbst, wieviel Rechenzeit Sie für das Fortsetzen der Arbeit behalten möchten.

Zugriffsschutz

Die Multiuser-Einstellungen gestatten eine individuelle Gestaltung des Zugriffs auf alle Felder des Datenbestandes. Benutzern können individuell Masken zugeordnet werden, die nur einen Ausschnitt des Datenbestandes zur Bearbeitung freigeben.

Über Ausgabefelder lassen sich Daten anzeigen, die vom Benutzer nicht veränderbar sind. Die Veränderung der Datenbankstrukur kann mit einem Paßwort unterbunden werden.

Letztlich kann der Datenbankverwalter den Benutzern Phoneix so installieren, daß der Designer fehlt. Dann kann der Benutzer zwar alles mit den Daten anstellen, was er will, ihm fehlt aber der Designer, um folgenschwere Änderungen an der Datenstruktur vorzunehmen. Eine simple, aber wirkungsvolle Methode, um Schaden abzuwenden.

Beispieldatenbanken

Wir haben einige praxisnahe Beispieldatenbanken beigelegt, mit denen Sie sofort die Arbeit aufnehmen können. Von der simplen Adressverwaltung über die Archivierung von Videobändern bis hin zur komplexen Buchausleihe in einer Bücherei sind Beispiele jeder Komplexitätsstufe vorhanden.

Besonderer Gag ist das Spiel Kniffel, das als Phoenix- Datenbankanwendung realisiert wurde. Daran kann man es sehr schnell sehen: wie ungewöhnlich der Einsatzzweck auch ist, Phoenix ist ihm gewachsen.

Phoenix für Windows

1993 erschien dann folgerichtig Phoenix für Windows 3.11, das von den Funktionen her nahezu identisch ist, aber zusätzlich auch Windows- Eigenheiten wie OLE und DDE berücksichtigt.

Ab der Version 3.5 unterstützt Phoenix nur noch Windows 95 und ist eine echte 32-Bit-Anwendung. Was genau haben Sie von den Anpassungen an Windows 95? Phoenix 3.5 fügt sich optimal in das Erscheinungsbild des neuen Betriebssystems ein. Davon profitiert nicht nur die Optik, sondern auch der Funktionsumfang. Beispielsweise können Sie lange Dateinamen für Ihre Datenbanken verwenden.

Die interessanteste Änderung besteht jedoch darin, daß viele betriebssystembedingte Einschränkungen, die die 16-Bit-Version bisher aufwies (bzw. aufweisen mußte), in Phoenix 3.5 entfallen. Meldungen wie "Es können keine weiteren Indizes angelegt werden", gehören damit der Vergangenheit an.

Hier eine Liste der wichtigsten Verbesserungen:

  • Datencache für beschleunigten Zugriff
  • Import von dBase III-, IV- und FoxPro2.x-Dateien
  • Datenaustausch mit anderen Windows-Programmen über OLE
  • Mitführen einer LOG-Datei, mit der Änderungen an einer Datenbank beliebigrückgängig gemacht werden können
  • Zugriffsrechte nun auch für Abfragen, Reports, Rechnungen und Batches
  • Neue Rechen-Befehle, darunter mathematische und Konvertierungsfunktionen
  • Neue Batchbefehle
  • AUTO-Query zum Ändern der Standard-Tabellenliste

Leistungsdaten

  • max. 2 Milliarden Datensätze
  • Bis zu 32768 Tabellen und Felder
  • Datentypen: Text, Zahl, Langzahl, Fließkomma, Datum, Uhrzeit, Timestamp, externe Datei, Grafik, BLOB (Sound)
  • Cache für Daten und Indizes
  • Verknüpfungen mit referentieller Integrität
  • Verbundmasken
  • Zugriffsschutz bis auf Feldebene
  • Kontextsensitive Online-Hilfe
  • Grafischer Maskeneditor
  • 8 Datenbanken mit ihren Tabellen gleichzeitig im Zugriff
  • internes Multitasking mit bis zu sechs parallelen Prozessen
  • Query by Example (QBE)
  • Volltextsuche
  • Programmiersprache
  • Batchverarbeitung
  • Verwendbare Bildformate: IMG, GEM-Metafile, Windows-Version: BMP und WMF (Windows-Metafile)
  • Verwendbare Soundformate: HSN (Anmerkung: Die meisten gängigen Formate, wie WAV lassen sich mit entsprechenden Programmen in HSN konvertieren), Windows-Version: WAV

Phoenix arbeitet

  • mit allen TOS-Versionen.
  • unter MagiC
  • unter MacOS in Verbindung mit MagiC-Mac
  • unter Windows 95/Windows NT in Verbindung mit MagiC-PC
  • ab 2 MB freiem Systemspeicher
  • in allen monochromen und farbigen Auflösungen

Phoenix WIN

  • alle Features wie bei Phoenix bereits gelistet
  • DBASE-Import für Datenstruktur und Inhalt der Tabellen
  • OLE- und DDE-Anbindung

Phoenix WIN arbeitet

  • Ab Version 3.5 nur unter Windows 95 als volle 32-Bit-Applikation