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Was kann MagiC? MagiC ist, wie derweil schon mehrfach gesagt, ein Betriebssystem. Somit erfüllt es alle Aufgaben, die einem Betriebssystem zukommen. Es verwaltet die Daten auf der Festplatte, sorgt für die Kommunikation mit der Peripherie, kümmert sich um die Bildschirmausgaben und so weiter und so fort. Wir wollen mal im folgenden auf ein paar Highlights näher eingehen. Alle Funktionen eines Betriebssystems zu beschreiben ist in einem solchen Rahmen wohl schlichtweg unmöglich. Alle Programme laufen auf voller 32-Bit-Breite. Es gibt keine unterschiedlichen Zugriffsmodes und keine sonderbare Speichersegmentierung in 640 KB und mehr oder ähnliches. MagiC hat einen präemptiven Multitasking-Kern. Wozu das gut ist? Nun, das erlaubt dem Benutzer mehrere Programme gleichzeitig zu starten und zu benutzen. Im Gegensatz zum kooperativen Multitasking ist es beim präemptiven Multitasking so, daß das Betriebssystem den Programmen die Rechenzeit zuweist und nicht umgekehrt die Programme sich einfach beim System bedienen können. Das hat den Vorteil, daß die Verteilung der Resourcen sehr viel harmonischer ist und nicht eine Anwendung eine andere völlig blockieren kann. MagiC beherrscht Threads. Das heißt, daß nicht nur einzelne Programme parallel zueinander laufen dürfen, sondern daß die Programme wiederum einzelne Funktionen parallel zueinander starten können. Eine Datenbank kann also zum Beispiel in einem Thread Daten sortieren, während sie parallel dazu in einem anderen Thread Etiketten druckt, der Benutzer aber dennoch weiterhin manuell nach Adressen suchen darf. Damit TOS-Programme, die keine grafische Benutzeroberfläche bieten (z.B. Komprimierer etc.), sich mit den Multitasking-Eigenschaften von MagiC vertragen, werden die Ausgaben solcher Programme in ein VT52- Terminalfenster umgelenkt. Die TOS-Programme laufen hier dann schön ordentlich in einem Fenster und stören den weiteren Betrieb von MagiC nicht. Programmen, die unnötigerweise grundsätzlich den gesamten Systemspeicher anfordern, kann man mit dem Tool Limitmem beikommen. Damit läßt sich festlegen wieviel Speicher ein solches Programm maximal bekommen soll. Für mehr Ordnung auf dem Bildschirm sorgt Iconify. Damit lassen sich Fenster einer Anwendung schnell mal wegklappen und verschwinden am Bildschirmrand in einem Miniwindow, das sich durch Anklicken wieder auf seine alte Größe bringen läßt. Es lassen sich aber auch komplette Anwendungen aus- und wieder einblenden. Sie verschwinden dann mit allen ihren Fenstern, bzw. kommen wieder zum Vorschein. Fenster, Dialoge und Knöpfe können wahlweise in schickem 3D-Design dargestellt werden. Damit macht das Arbeiten gleich noch mehr Spaß, denn wer arbeitet nicht gerne in einer hübschen Umgebung? Über einen System-Fontselektor kann man in Programmen bequem und übersichtlich den Zeichensatz wählen, der verwendet werden soll. Das System erlaubt Drag & Drop. Das heißt, daß man Objekte mit der Maus von einem Programm in ein anderes ziehen kann, also zum Beispiel den Text einer Mail auf das Fenster eines ASCII-Editors. Natürlich kann man ebenso über das Systemklemmbrett Informationen von einem Programm in ein anderes kopieren. Mit symbolischen Links, lassen sich zum Beispiel Icons auf dem Desktop ablegen, die eine bestimmte Datei oder ein Programm repräsentieren. MagiC verfügt über ein modulares Filesystem. Mit dem Installieren eines weiteren Moduls, kann auch ein anderes Filesystem verwendet werden. Beispielsweise kann man auf einer Plattenpartition ein FAT-System verwenden, so wie auf dem alten TOS oder MS-DOS verwendet wurde, bei dem die Dateinamen 8+3 Zeichen umfassen dürfen. Parallel dazu kann man aber einer anderen Partition ein Windows-95-Filesystem verpassen, so daß man dort dieselbe Dateiverwaltung hat wie unter Windows 95. Nebenbei bemerkt regeln MagiC-Mac und MagiC-PC sowas natürlich automatisch und MagiC-Mac kann dann eben auch auf das Mac-Filesystem zugreifen. Das Desktop Zu einem kompletten Betriebssystem gehört natürlich auch ein Desktop. Deswegen wird zu MagiC das Desktop MagiC-Desk mitgeliefert. MagiC-Desk ist so aufgebaut, daß möglichst wenig Speicher für das Desktop-Programm verwendet wird, da dieses normalerweise ständig im Speicher bleibt. Aktionen, die nur relativ selten benötigt werden, wie beispielsweise das Konfigurieren bestimmter Anwendungsprogramme, das Zuordnen von Tastenkürzeln, die Installation von Systemfonts und so weiter, überläßt MagiC-Desk kleinen Hilfsprogrammen, die jeweils bei Bedarf automatisch nachgeladen werden. Der Benutzer muß sich darum nicht kümmern, hat aber den Vorteil des geringen Speicherverbrauchs. Wir empfehlen den Gebrauch des Desktops jinnee, der bei MagiC-Mac oder MagiC-PC beiliegt oder separat erworben werden kann. Letzten Endes ist die Wahl des Desktops aber natürlich Geschmackssache wie die Auswahl der Möbel zuhause. Für den einen tun es Kisten, der andere will die feudale Eichenschrankwand. |
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